Palästinenser weltweit gedenken heute im Rahmen des Tag des Bodens, den 6 toten und 100 verletzten Palästinenser, die damals gegen die israelische Enteignungspolitik demonstrierten. Im Gazastreifen kam es deswegen heute zu Protesten, die nicht nur ein Ende der Enteignung palästinensischen Landes in Israel forderten, sondern auch das Rückkehrrecht für diejenigen, die im Zuge der Nakba durch Israel vertrieben wurden. Die friedlichen Proteste wurden von Israel heftig beschossen, in der Folge starben 7 Palästinenser und 374 wurden verletzt.
Mehr als 20.000 Menschen zogen im Zuge der Proteste von Gaza-Stadt zu den Außengrenzen des immernoch gänzlich abgeriegelten Gaza-Streifens. Die israelische Gewalt gegen die Protestierenden, die palästinensische Fahnen hochhielten, das Rückkehrrecht einforderten und Zelte in einigen hundert Meter Entfernung zum Grenzwall errichteten, zerstört den ohnehin fragilen Frieden in der Region. Das palästinensischen Demonstranten halten bisher trotzdem in der Nähe der Grenze aus und bleiben friedlich. Doch auch dies wird wenig daran ändern das Israel keinerlei Willen zeigt den Palästinensern ihr Rückkehrrecht einzuräumen, obwohl diesen dies nach dem Völkerrecht zusteht. Dass die palästinensischen Geflüchteten im Gaza und weltweit auch heute noch an die Vertreibung erinnern hängt dabei vor allem mit der israelischen Politik zusammen, die keinerlei Bereitschaft zeigt für Enteignung und Vertreibung auch nur finanziell aufzukommen oder den Palästinensern einen Schritt entgegenzukommen. Statt dieses Unrecht anzuerkennen warf der israelische rechtsaußen Avigdor Liebermann den Palästinensern vor, dass sie Schuld seien, wenn sie sich der Grenze näherten. Von einer Forderung, dass die israelischen Soldaten nicht schießen sollen oder der Tod der palästinensischen Demonstrierenden bedauert wird, war dagegen nichts zu lesen.
2 Antworten
Wieder ein tendenziöser Artikel.
Erfahrungsgemäß haben sich mal wieder beide Seiten die Hände schmutzg gemacht.