Die deutschen Autokonzerne stecken in der Krise: Gewinne schmelzen, Werke schließen, Zehntausende Arbeitsplätze stehen auf der Kippe. Während die Konkurrenz aus China den Markt mit günstigen E-Autos aufmischt, setzen Politik und Konzerne auf Protektionismus statt echter Transformation. Steuert die deutsche Vorzeigebranche auf den Abgrund zu? Die europäische Automobilindustrie und darunter die deutschen Automobilkonzerne befinden sich seit längerem in einer Phase des Übergangs, die den Krisencharakter der kapitalistischen Produktionsweise exemplarisch einmal mehr veranschaulicht:Sinkender Fahrzeugabsatz, Preisreaktionen, Stellenabbau, Produktionsstandortverlagerungen, Profitabsicherung, Abbiegen/Umgehen von Klimaschutzvorgaben, Verlängerung der Verbrennerproduktion, Marktprotektionismus. Noch vor kurzem zeigten sich die industrienahen Wirtschaftsinstitute wie üblich in einer aufbruchartig optimistischen Analyselaune, wonach sich der Autoabsatz langsam erhole, aber unter dem Vor-Corona-Markteinbruch verharre....