Balkan-Flüchtlingskrise: „Wo es für uns ‪‎Brot‬ gibt, reicht es auch für die anderen“

Mazedonisch-Griechische Grenze, Foto: flickr, Public Domain Mark 1.0

Wo bleibt der ‪‎Aufschrei‬? Wo das ‪‎Entsetzen‬? An der mazedonisch-griechischen Grenzen warten tausende ‎Flüchtlinge‬ darauf, dass Mazedonien seine Grenzen auch für nicht ‪‎Syrer‬ und ‪Iraker‬ öffnet (300 am Tag). Vor allem Menschen aus dem fernen Afghanistan sitzen seit Tagen fest: Bei Regen, Kälte und starkem Wind sind 7.000 Menschen in Idomeni und angrenzenden Orten gefangen. Ein Kommentar von Daniel Kerekeš.

Gestern eskalierte die Situation, als mehrere Hundert Flüchtlinge versuchten die Zäune zwischen Mazedonien und Griechenland zu erstürmen. Die mazedonische Polizei reagierte „prompt“, schoss mit Tränengas und Dum-Dum-Geschossen und schlug mit Polizeischlagstöcken in die Menge. Noch immer sind verletzte Frauen und Kinder in Krankenhäusern. Einige Flüchtlinge sagten, dass wenn sie gewusst hätten was sie erwartet, sie lieber im Kriegsgebiet Syriens geblieben wären. Toller europäischer Humanismus. Der ehemalige UN-Beauftrage für Ernährung, Jean Ziegler, nennt das ganze immer süffisant westliche Doppelmoral. Alleine die Kolonialgeschichte des Nahen Ostens müsste Europa zur Aufnahme von mehr Flüchtlingen bewegen. Das wäre die historische Verantwortung dieses Kontinents.

Seit Monaten haben ‪Slowenien‬, ‪‎Kroatien‬, ‪Serbien‬ und dann‪‎ Mazedonien‬ Grenzzäune nach ungarischem Vorbild errichtet, aber warum? Die Menschen vor Ort sind erschüttert: Vor allem die Bevölkerung Serbiens und Bosniens sind entsetzt. Viele erinnern sich noch an den Jugoslawien-Krieg und die Vertreibung von Hunderttausenden. Im Brennpunkt (ARD) sieht man eine serbische Frau, die den tränen nahe ist: „Wenn ich diese Menschen sehe, die in eine unbekannte Welt ziehen, kommen mir die Tränen. Wo es für uns ‪‎Brot‬ gibt, reicht es auch für die anderen.“

Die Reichen wollen keine Flüchtlinge in Europa. Die Westeuropäischen Staaten ebenso nicht. Doch die armen Menschen des Balkans sagen klar: „Wo es für uns ‪‎Brot‬ gibt, reicht es auch für die anderen.“

Also, woher kommt dieser Umschwung? Man sollte sich an die Westbalkankonferenz erinnern. Dort haben Österreich und Deutschland Druck auf die EU-Beitrittskandidaten Mazedonien und Serbien ausgeübt, weniger Flüchtlinge durchzulassen. Bis dahin hatten sich beide Regierungen geweigert Zäune zu errichten oder Menschen an der Weiterreise zu hindern. Dies führte zu Konflikten zwischen Ungarn/Kroatien und auf der anderen Seite Serbien. Und nun? Nun stauen sich die Menschen in Griechenland. Wenn man sich die Bilder anschaut weiß man, wie nah das Land einer humanitären Katastrophe ist. Und trotz der bitteren Armut des Balkans teilen die Menschen dort das wenige was sie haben. Es ist das komplette Gegenteil von dem, was in Mitteleuropa passiert. Wieder einmal sehen wir, wie Menschen die von Armut betroffen sind mehr Mitgefühl und Empathie aufbringen können, als vermeintlich Wohlhabende.

Österreich sperrt die Balkanroute

Und wie reagiert Österreich auf die Krise? „Es muss Schluss sein mit einer Politik des Durchwinkens.“ Ja, die Regierung reagiert gar nicht! Sie will die Menschen viel lieber im Mittelmeer abfangen und direkt abschieben. Bloß keine Hilfe in Europa anbieten. Wie soll Griechenland mit der Krise selbst fertig werden? Das ist nicht möglich. Das Land ist doch nicht für die Krisen weltweit verantwortlich. Aber wer ist es dann? Vielleicht Westeuropa, dass ungehemmt Waffen in Kriegsregionen exportiert? Vielleicht Deutschland, dass durch seinen Exportüberschuss und Freihandelsabkommen schwächere Wirtschaften zerstört? Die Liste könnte man beliebig Verlängern.

Pseudewerte des Westens

Ich bin das Gefasel von europäischen Werten und Humanismus leid, denn Europa zeigt, dass es einen Scheiß auf seine angeblichen Werte gibt. Seien wir doch Mal ehrlich: Europäischen Werte die für die EU zählen sind mehr Profit, mehr Freihandel und mehr Macht. Alles andere ist dieser EU egal. Wer die Flüchtlingskrise bekämpfen will muss aufhören Waffen zu exportieren, muss aufhören andere Länder wirtschaftlich zu dominieren, muss aufhören sich wie ein Weltherrscher zu gebären und vor allem müssen die Reichen und Superreichen Europas zur Kasse gebeten werden. Doch im Kapitalismus hat andere Spielregeln.

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16 Antworten

  1. Es ist unsere Pflicht, Menschen in Not zu helfen. Noch besser wäre es jedoch dafür Sorge zu tragen, dass diese Menschen gar nicht erst in Not kommen. Da kommen wir nun mal ohne Kapitalismuskritik nicht weiter. Die seit Jahrhunderten vom Westen hauptsächlich wegen Ressourcen geführten Kriege sind die eigentliche Ursache der Not, gleich ob in Nahost oder in Afrika.
    Eine Massenemmigration ist keine Lösung, weder für die Flüchtlinge selbst, noch für die Staaten, die sie aufnehmen.
    Ich schliesse mich jedenfalls dem im nachfolgenden Link gemachten Vorschlag an.
    http://asemann.de/index.php/2015/09/03/fuer-die-rueckkehr-der-fluechtlinge-kaempfen-exil-statt-emmigration/

  2. “Alleine die Kolonialgeschichte des Nahen Ostens müsste” den “Flüchtlingen” die Augen öffnen, dass sie wenig bis gar nichts zu erwarten haben. Aber so wenig wie die MASSEn hier, so wenig wollen die MASSEn dort begreifen, WIE Soziale Evolution im System Homo sapiens funktioniert. Ihr einziger Beitrag besteht darin dafür zu sorgen, DASS sie funktioniert. Und weil man in dieser Hinsicht bestenfalls in den Manipulationszentralen offene Türen einrennt und überall sonst gegen Wände redet uns schreibt, darf man es getrost offen ausprechen. Um des sozialen Netzwerks Gleichgeschalterer Willen – ein Böser, wer schelmisch dabei denkt.

    Die Amis auf Kurs
    Grüsse
    kosh

    PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

  3. Wieso nach Europa?
    Wieso nach Deutschland?
    Wir grenzen nicht an Syrien – und die Türkei winkt sie zu uns durch.
    Assad bekämpft sein eigenes Volk. Schiiten und Sunniten (überwiegend Saudis und Iraner) bekriegen sich zum größten Teil aus wirtschaftlichen Gründen. Es geht um Macht, Öl und die Vorherrschaft im Nahen Osten. Irak wird zur umkämpften Zone. Der Iran erlebt einen wirtschaftlichen Aufschwung durch Forschung, Bildung und wegfallende Sanktionen. Irak ist geschwächt und leichte Beute, um das eigene Territorium zu erweitern. Das ist nicht unser Krieg. Es ist der Krieg der Araber. Sie kümmern sich einen Dreck um das eigene Volk. Das hat nicht im Entferntesten etwas mit ehemaligen Kolonialmächten zu tun. Deutschland ist offiziell reich, aber seine Bürger sind es nicht. Alles Augenwischerei. Arbeitslosenstatistiken sind frisiert. Immer mehr Menschen arbeiten für einen Niedriglohn – müssen teilweise vom Amt aufstocken lassen, damit sie über die Runden kommen. Irgendjemand erzählt den Arabern, dass Deutschland das Land sei, wo Milch und Honig fließt. Falsche Werte werden diesen armen Leuten suggeriert. Und keiner klärt sie auf. Warum nehmen die Nachbarländer diese Flüchtlinge nicht ausreichend auf? Würde doch viel mehr Sinn ergeben. Europa funktioniert noch nicht richtig. Es ist gerade mal in der eigentlichen Entstehungsphase. Wir können uns finanziell so etwas nicht erlauben, denn von den „Superreichen“ wird keiner die entstehenden Kosten übernehmen. Am Ende leidet das eigene Volk und im schlimmsten Fall kollabiert unser System. Und das Schlimmste an allem – wir werden nicht einmal gefragt. Genauso wie damals bei dem Euro. Es wird einfach über unsere Köpfe hinweg Entscheidung getroffen. Wollen wir wirklich demokratisch sein, dann lasst uns doch über dieses Thema ein Referendum in die Wege leiten. Das wär „demokratisch“. Und wenn man helfen möchte, dann direkt vor Ort. Es kann doch nicht sein, dass wir das „Auffangbecken“ für gescheiterte Staaten sind. Das ist nicht fair! Mit welcher Begründung? Der Staat muss geschützt werden, sonst bricht er zusammen. Das ist meine Meinung!

    1. – Es kann doch nicht sein, dass wir das „Auffangbecken“ für gescheiterte Staaten sind.

      Wenn es aber ist, wie kann dann sein was nicht sein darf?

      Gerade wer Geschichte nicht verstehen will und darum kaum in der Lage ist, aus ihr die notwendigen wirtschaftspolitischen Schlüsse zu ziehen, wird von ihr vereinnahmt und zum nützlichen Idioten gestempelt. Von jenen, welche die Geschichte PRofitabler für sich zu nutzen wissen. Zur Veranschaulichung ein paar Statements von verschiedenen Seiten, z.B. als Anregung sich ein wenig Zeit zu nehmen um die Interessenlage zu hinterfragen:

      aus http://www.geolitico.de/2016/03/01/wo-der-westen-sein-grab-schaufelt/
      – “Es ist ja beileibe kein Geheimnis, dass am Anfang dieser tragischen Entwicklung in Syrien französische und britische Kräfte stehen, die das Feuer erst mit entfacht haben, …”

      … US-Vizepräsident Joe Biden 2014 … “Unser größtes Problem waren unsere eigenen Verbündeten. …”
      Dabei erwähnte er natürlich nicht, dass diese „Verbündeten“ das ohne Zustimmung der USA nicht machen können und auch der CIA z.B. in Benghasi den Transport von libyschen Waffen zu den Terrorgruppen nach Syrien organisiert hat.

      … israelische Regierungsvertreter …“Ja, wie gesagt, es klingt sehr hart, aber solange die Schiiten und Sunniten ihre Konflikte in Syrien und der gesamten Region unter sich austragen und zu keinem Ergebnis kommen, ist Israel de facto sicherer …”
      … dieses Interview wurde auch tatsächlich am 6. September in der New York Times abgedruckt, …

      Hart aber ehrlich. Die Schattenseiten des Systems Homo sapiens funktionieren seit Jahrtausenden unverändert, nur wird uns selten reiner Wein eingeschenkt und die MASSE finanziert ihre eigene Rolle als nützlicher PRopaganda-Idiot unverdrossen. Zurück auf Feld 1:

      – Das ist nicht unser Krieg.

      Und ob das unser KRIEG ist, nicht nur, sondern auch unser KRIEG. Wir alle machen uns die Hände schmutzig in dem Augenblick, wo wir auch nur irgendein PRodukt eines KRIEGsteilnehmers käuflich erwerben, weil damit dessen laufende KRIEGe verlängern und finanzierend helfen, weitere KRIEGe anzufachen.

      Ich nehme es vorweg: Es ist im Zeitalter der Globalisierung beinahe unmöglich geworden, sich die Hände NICHT schmutzig zu machen. Selbst die überzeugtesten Helfer mit den hehrsten Absichten leisten einen nicht unbeträchtlichen Beitrag zur Verlängerung der Konflikte. Sie merken’s halt nicht, weil nützlich Idioten seltern merken, dass sie Idioten sind.

      Die Amis auf Kurs
      Grüsse
      kosh

      PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

      1. Also sind wir aus deiner Sicht alle Idioten, die von Lobbyisten ausgenutzt werden!
        Gut – oder besser gesagt, weniger gut.
        Klingt ein wenig nach Verschwörungstheorie!
        Wenn ich mich aus deiner Sicht beispielweise mitschuldig mache, indem ich unwissend Produkte kaufe, die Konzerne unterstützen, die wiederum Waffen an Despoten liefern, um Umsatz zu machen, dann mache ich das – wie das Wort „unwissend“ ja schon sagt – unwissend. Darüber hinaus ist es uns heutzutage fast unmöglich, sich einen Überblick zu verschaffen, was „bedenkliche Produkte“ und was „unbedenkliche Produkte“ sind.
        Des Weiteren ist es sehr verzwickt, da durchzublicken.
        Was aber offensichtlich ist, sind die Probleme, die durch diese „Völkerwanderung“ entstehen.
        Und wo bleibt hierbei die Demokratie?
        Warum fragt uns keiner, was wir wollen?
        Mir persönlich sind ein Haufen Israelis, Vietnamesen, Amerikaner, Kanadier, Italiener, Spanier, Cubaner usw. VIEL lieber, wie ein Haufen Araber!
        Mir geht es auch darum, dass ich der Meinung bin, dass ein Großteil davon negativ auffällt.
        Auf der ganzen Welt. Unsere Mentalitäten passen einfach nicht zueinander. Viele ehemalige Flüchtlinge (Abou-Chaker-Clan beispielweise) bilden kriminelle Organisationen, die uns schaden. Sie nutzen unsere Gutmütigkeit aus und scheissen eigentlich auf uns – währendessen wir uns ein „abrackern“ um unter anderem deren Harz 4 zu finanzieren. Es sind so viele Unterschiede zwischen uns, dass es schwer ist einen gemeinsamen Nenner zu finden.
        Die Kriminalitätsstatistiken zeigen dieses eindeutig. Die „geistige Haltung“ vieler Muslime sind sehr bedenklich und mit Skepsis zu betrachten. Das Frauenbild, Rassismus, Intoleranz, die Einstellung gegenüber „Andersdenkenden“, Schwule, Lesben, Ungläubige usw. Viele Araber sind hochgradig menschenverachtend. Und wer weiß überhaupt, woher die kommen und was deren Vergangenheit ist. Gerade männliche Flüchtlinge ohne Ausweis zwischen 20-40 Jahren sollte man gar nicht reinlassen.
        Vielleicht waren das ehemalige IS Kämpfer. Oder vielleicht haben viele dieser Männer andere Menschen im Krieg umgebracht. Wir lassen zu, dass solche Menschen unbehelligt zu uns kommen, ohne sie vorher zu prüfen.
        Und was ist mit den Nachbarsländern?
        Wieso kommen sie zu uns? Sind sie aus wirtschaftlichem Interesse hier?
        All diese Fragen sollte sich ein vernünftiger Mensch vorher stellen. Merkel hat eindeutig den Verstand verloren!
        Kein Land auf dieser Welt würde das so unprofessionell und mit solch einer naiven Sorglosigkeit zulassen. Ich bin mir sicher, dass das nicht die Entscheidung des allgemeinen Volkes ist. Es wird uns einfach aufgedrückt und wir sollen es „schlucken“. Kein Wunder, dass gerade jetzt radikale und meist rechtsorientierte Gruppierungen wie Pilze aus dem Boden sprießen. Und immer auf die Amerikaner und den Imperialismus zu schimpfen hilft auch nicht. Ich bin ein ehemaliger West- Berliner. Wären die Amerikaner damals nicht gewesen, dann wären meine Großeltern verhungert. Sie haben uns mit Rosinenbombern versorgt und dem Deutschen Volk die Kaltblütigkeit des grausamen NSDAP- Regimes vor die Augen gehalten. Im amerikanischen Rechtssystem gibt es mehr demokratische Grundrechte wie in keinem anderen Land. Und kein System ist so menschenverachtend, rassistisch und rückständig wie das der Araber!

      2. Seit einiger Zeit fühlt sich Georg Schramm genötigt, Warren Buffet zu zitieren:

        aus http://friedensblick.de/5119/georg-schramm-wir-befinden-uns-im-krieg/
        – Auf die Frage, was er für den zentralen Konflikt unserer Zeit hält, hat Warren Buffet gesagt:
        “Der Klassenkampf natürlich, Reich gegen Arm, und meine Klasse, die Reichen, die gewinnen gerade.”

        Wir können uns naürlich darauf einigen, dass die Verliererseite nicht summarisch als nützliche Idioten bezeichnet wird. Das würde aber unberücksichtigt lassen, dass sehenden Auges in ihr Verderben rennt.

        aus https://de.wikipedia.org/wiki/Idiot
        – Das Wort leitet sich vom griechischen ἰδιώτης (idiotes) her,[1] das wertfrei bis heute in etwa „Privatperson“ bedeutet. Es bezeichnete in der Polis Personen, die sich aus öffentlichen-politischen Angelegenheiten heraushielten und keine Ämter wahrnahmen, auch wenn ihnen das möglich war.

        Der klassische Idiot ist also ein uraltes, politisches PRoblem, das die MASSE bis heute vor sich her schiebt und partout nicht löst. Ist es wirklich so absurd, dass clevere Geschäftsleute gemerkt haben, dass Idioten nicht nur politisch, sondern auch ökonomisch äusserst nützlich sein können, zumal das eine das andere verstärkt.

        – Also sind wir aus deiner Sicht alle Idioten, …

        Ja, WIR, die WIR uns als nützliche Idioten erweisen. An dieser Stelle ist es u.U. angebracht zu betonen: Ja, auch ich finanziere nützlich-idiotisch.

        – Klingt ein wenig nach Verschwörungstheorie!

        Wenn ein Heerführer ein Heer nützlicher Idioten in die Schlacht führt, inwiefern hat das mit Verschwörungstheorien zu tun? Die Idioten sind deshalb so nützlich, weil sie ignorieren, dass KRIEGsführende VerschwörungsPRaktiver ohne sie überhaupt keine MACHT hätten.

        – … wie das Wort „unwissend“ ja schon sagt – unwissend.

        Es spielt keine Rolle ob man ignorieren mit “nicht wissen” oder “nicht wissen wollen” übersetzt, die normative Kraft des Faktischen formiert sich trotzdem. Es zählt allein das Resultat der Kraft durch Ignoranz.

        – Und wo bleibt hierbei die Demokratie?
        Warum fragt uns keiner, was wir wollen?

        Weil Demokratie Form ist, die erst durch Inhalte belebt wird: Demokratie eine Regierungsform, die Herrschaft des Volkes. Wenn Du aber erst gefragt werden musst, dann herrscht Du nicht, Du dienst (vgl. “Wer fragt, der führt”).

        – Mir persönlich sind ein Haufen … lieber, wie ein Haufen …

        Ja sicher, da geht es mir nicht unähnlich, aber mit Dir zusammen sind wir erst zwei und noch habe ich rein gar nichts dagegen unternommen als hier debattiert, d.h. ich habe kein bisschen geherrscht, noch nicht mal mit jenem kümmerlichen Anteil, der mir formal zusteht. Mein Beitrag zur normativen Kraft des Faktischen durch Passivität der MASSE passt.

        – Sie nutzen unsere Gutmütigkeit aus und scheissen eigentlich auf uns …

        Z.B. der Haufen Israelis, der Dir lieber ist, MACHT vor, wie’s anders geht. Neulich las ich, dass Europa seine Flüchtlingspolitik längst ausgerichtet hat, ausser Deutschland. Diese Exklusivität Deutschlands hat ja schon Bismarck auf den Punkt gebracht. Hitler und Merkel, beide auf ihre je eigene, konträre Weise exklusiv naiv. Ich denke ja nicht, dass sie freiwillig so doof ist, sondern ihren Auftrag erledigt, denn ausgerechnet in der Flüchtlingsfrage wäre ihre Paradedisziplin die erste Wahl: Das Aussitzen. Aber sie sitzt nicht aus, sie ergreift die Initiative wider besseren Wissens.

        – Die „geistige Haltung“ vieler Muslime sind sehr bedenklich und mit Skepsis zu betrachten.

        Ähnlich haben sich Alliierte vor dem 2. WK über Deutsche geäussert. Ihre Heilungsmethode bestand in WeltKRIEG Nummer 2, denn viel hilft viel. In dessen Anfängen wurde auch die Ausrottung alles Deutschen angedacht. Was sagt Dir das? Rein verschwörungstheoretisch möchte ich nicht in der Haut eines Moslems stecken, v.a. wenn ich ignoriere, wo meine Überlebenschancen höher sind:

        – Wieso kommen sie zu uns? … All diese Fragen sollte sich ein vernünftiger Mensch vorher stellen. Merkel hat eindeutig den Verstand verloren!

        Auch ein vernünftiger Moslem sollte sich diese Frage stellen, aber Politik hat wenig mit klassischer Vernunft zu tun, am ehesten noch mit realpolitischer Vernunft. Dass Merkel ohne Verstand agiert? Ich tendiere je länger je mehr dazu, dass sie realpolitisch durchaus punktet: Wann hat Europa – der Westen – zum letzten Mal auf Deutschland geblickt und verlangt, das Fremde mit Vorsicht zu geniessen? War es bis jetzt nicht eher umgekehrt, dass Deutschland um keinen Preis irgendwie gegen Rassen und dergleichen auch nur ansatzweise benachteiligen dürfe? Jetzt macht sie es extensiv, sie übertreibt und es ist auch wieder nicht recht. Ganz klar, wahrhaftig ist sie nicht, das war sie nie. Aber sie hat stets authentisch mit eiskaltem Kalkül einen irren Meinungsslalom nach dem anderen hingebrettert, erst vorwärts, dann rückwärts, die deutsche MASSE hat sie dafür geliebt und gewählt.

        MwSt-Erhöhung nein danke -> MwSt-Erhöhung ja bitte!
        Atomkraft ja bitte -> Atomkraft nein danke!
        Flüchtlinge nein danke -> Flüchtlinge ja bitte -> Flüchtlinge nein danke (seit heute will sie nicht mehr Durchwinken)

        – Kein Wunder, dass gerade jetzt radikale und meist rechtsorientierte Gruppierungen wie Pilze aus dem Boden sprießen.

        Na ja, wenn’s nach PResstituierten und Politiksimulanten geht, dann handelt es sich ausschliesslich um NAZI-PACK, egal ob die vorher CDU-CSU-FDP oder gar SPD-Grüne gewählt haben. Vernunft hat z.Z. keinen hohen Stellenwert, also wird PRopagandistisch radikalisiert. Die Mitte wird immer kleiner, der Rest nach links oder rechts verdammt, wie es gefällt. Argumente findet man inzwischen eher in der Achse des Bösen, z.B. bei Assad (vgl. Weltspiegel-Interview von gestern).

        – Und immer auf die Amerikaner und den Imperialismus zu schimpfen hilft auch nicht.

        Auf sie zu schimpfen hilft wenig, aber ihre Rolle ins rechte Licht zu stellen. Die Amis haben nunmal seit mehr als 100 Jahren pro Jahr mindestens einen neuen KRIEG angezettelt.

        – Im amerikanischen Rechtssystem gibt es mehr demokratische Grundrechte wie in keinem anderen Land.

        Ja, aber sie sorgen auch dafür, dass es in anderen Ländern eben nicht so weit kommt, weil man keine zusätzlichen Römer in Rom braucht. Man will willige Vasallen für das Imperium Americanum a la Zion – ein williges Deutschland z.B.
        Als die Amis vor dem 2. WK ums Verrecken nicht in den KRIEG eintreten wollten, opferten sie rund 2500 ihrer Bürger in Pearl Harbour. Für die gab’s keine Rosinen. Auch das ist Amerika, sie opfern bisweilen eigene Leute um ihre Ziele zu erreichen. Man erinnere sich an 911: Die Spatzen pfeifen’s von den Dächern, dass die Al-Qaida-Dumpfbackentruppe rein logistisch überhaupt nicht in der Lage gewesen sein kann, die Anschläge zu planen geschweige denn durchzuführen. 70 US-Eingeweihte an geeigneten Schalthebeln im Minimum, sagten Spezialisten aus den eigenen Reihen. Auch das ist Amerika um nicht den Begriff der nützlichen Idioten zu bemühen.

        Abschliessend zurück zur Funktion muslimischer Flüchtlinge auf EU-Boden, in dem sie mit ihrer Einstellung aller Voraussicht über das Stadiums des Fremdkörpers nicht hinaus kommen werden: Wie KRIEGt man das KRIEGsmüde Europa dazu, sich für den nächsten KRIEG zu begeistern?

        Die Amis auf Kurs
        Grüsse
        kosh

        PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

      3. Vorab erst einmal danke ich für diese Konversation und die dazugehörigen Fragen und Antworten. Nichtsdestotrotz werde ich das Gefühl nicht los, es in irgendeiner Form dann doch mit einem Verschwörungstheoretiker zu tun zu haben.
        Das beziehe ich am stärksten auf ihre Theorie bezüglich 911. Aber auch an der einen und anderen Stelle ihres Textes finde ich leicht paranoidische Züge, die auf eine „allgemeine Verschwörung“ hindeuten.
        Wenn es wirklich so sein sollte, – hypothetisch gesehen – dass Frau Merkel die Flüchtlingsmassen als „Spielball“ benutzt, um einen trifftigen Grund zu haben, Europa in einen Krieg zu treiben, dann stelle ich mir die Frage, wem das nutzt?
        Des Weiteren stelle ich mir die Frage, wie so viele Flüchtlinge in der Lage sind, einen solch extrem langen Weg nach Deutschland zu bewerkstelligen, ohne dementsprechende „Unterstützung“ zu bekommen. Mit anderen Worten: Irgendjemand möchte, dass sie alle nach Deutschland bzw. EUROPA kommen. Welche Länder/Mächte könnten das sein?
        Sind es am Ende die Russen oder die Amis, die davon profitieren?
        Aber all diese Vermutungen und Gedanken, sind halt „nur“ Vermutungen und Gedanken.
        Und die Presse versucht uns mit ihren „Gutmenschen-Denken“ zu manipulieren, indem sie uns ein schlechtes Gewissen einredet, wenn man anderer Meinung ist oder zurecht Bedenken hat. Man wird verbal zerfleischt und mundtot gemacht.
        Wir sollen Verständnis haben und tolerant gegenüber Menschen sein, die aus einer Kultur und einem System kommen, was menschenverachtend, rassistisch und intolerant gegenüber „Andersdenkenden“ Menschen ist – ganz abgesehen von den völlig unterschiedlichen gesellschaftlichen Normen und Werten mit den wir und die Araber aufgewachsen sind. Man braucht kein Genie sein, um relativ schnell zu erkennen, dass diese Situation für Sprengstoff sorgt.
        Da gibt es die einen, die vielleicht nicht gerade human darauf reagieren, indem sie sofort die Unterkünfte in brand setzen, um ein klares Zeichen ihrer Ablehnung zu setzen – nicht human aber mit eindeutiger Haltung zu diesem Thema. Dann gibt es die anderen, die solche drastischen „Bürgerwehr-Maßnahmen“ verurteilen, weil sie ebenfalls menschenverachtend sind, aber nichtsdestotrotz diese bittere Pille der über unseren Kopf hinweg entschiedenen Flüchtlingspolitik nicht schlucken wollen – wozu ich mich zähle. Und zu guter Letzt gibt es die „Gutmenschen“, – ja, wir schaffen das – die der Meinung sind, man muss allen und jedem helfen, weil wir angeblich das reichste Land der Welt sind und jeder von uns in Hülle und Fülle Geld hat. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, welche Fraktion ich für die „schlimmere“ halten soll. Jedenfalls ist Deutschland bezugnehmend dieser Politik gespalten.
        Ich würde es begrüßen, wenn wir (das Volk)
        bei solch wichtigen Themen einfach mehr mit einbezogen werden und man vor einer Entscheidung mit uns darüber diskutiert, welchen Weg man „gemeinsam“ einschlägt.
        So – und nicht anders – stelle ich mir eine Demokratie vor. Merkel ist eine schlechte Volksvertreterin. Sie vertritt nicht das allgemeine Volk.

    2. Ich teile die Sorge und den Ärger über die derzeitige Politik, und unterstütze die vielen Fragen.
      Aber man muss sich seine Meinung schon aufgrund wahrer Gegebenheiten bilden. Assad bekämpft diejenigen seines Volkes, die zu Terroristen geworden sind, sowie Söldner, die u.a. der Westen geschickt hat, und die dieser ausgebildet und mit Waffen ausgerüstet hat.

      Somit ist das auch unser Krieg. Unsere gewählten Regierungen unterstützen diesen Krieg, daher tragen auch wir Bürger einen Teil der Verantwortung. Des Weiteren tragen wir, aber vor allem die Großkonzerne und Investoren, global zur Ausbeutung und Verarmung der Entwicklungs- und Schwellenländer bei, was den Menschen die Perspektive nimmt und auch zu Abwanderung, aber zumindest zu Unzufriedenheit führt. Unser Wohlstand wäre ohne diese Ausbeutung nicht möglich gewesen.

      Daher ist die Kritik am Imperialismus der USA und des Westens durchaus begründet und kann nicht oft genug wiederholt werde, solange, bis sich endlich mal was ändert. Denn er ist Fakt, und die Opfer sind nicht mehr zu zählen und er ist die Ursache aller Opfer und Flüchtlinge in Syrien. Der Imperialismus der USA ist auch unser eigener, da als Gesamtheit die Westliche Wertgemeinschaft ihn antreibt.

      Und Europa entsteht nicht, sondern gab es seit ewig, funktioniert und wird immer funktionieren. Wenn die EU oder die Eurozone gemeint sein sollten, so befinden sich beide derzeit im Untergang.
      Mag man mich oder andere Verschwörungstheoretiker nennen, wenn die Argumente fehlen und die Wahrheit weh tut, sei’s drum,

      1. Ich werde mich hüten, mich hier demütig zu zeigen. Mir sind deine Argumente zu relativ.
        ICH ziehe nicht gegen mein eigenes Volk in den Krieg und bringe es um – Frauen, Kinder, alte Menschen und junge Menschen.
        Man kann doch nicht den Kauf „bedenklicher Produkte“ die man von Konzernen kauft, die „eventuell“ mit den Einnahmen irgendwelche Kriege finanzieren (halte ich für sehr gewagt – bitte um eindeutige Fakten/Unternehmen/welche Kriege? usw.) mit Assads kriegerische Handlungen gleichsetzen – das ist vermessen.
        Was tust du denn bitte, wenn ich fragen darf, um dem entgegenzuwirken, außer hier im chat den Leuten deine Theorien mitzuteilen?!
        Du kaufst doch garantiert auch Produkte von Nestle oder H&M.
        Fasst euch bitte erst einmal an die eigene Nase, anstatt so zu tun, als würdet ihr alles anders und korrekt machen!
        Darüber hinaus ändert das gar nichts an der Tatsache, das ein großer Teil mit der derzeitigen Flüchtlingspolitik nicht zufrieden ist.
        Was interessieren mich die Kolonialmächte von damals? Damals war ich nicht mal auf der Welt.
        Ich lebe jetzt und nicht in der Vergangenheit. Soll ich etwa geduckt, voller Reue für die Taten meiner Urahnen durch die Gegend rennen und vor mich hin grummeln „Das haben wir uns selbst zuzuschreiben“?
        Das mach ich garantiert nicht!
        Und ich werde bei der nächsten Wahl mit vielen anderen Menschen Frau Merkel einen Denkzettel verpassen. Wir werden ja sehen, wohin sich das entwickelt.
        Viel Glück für euch neunmalklugen „Gutmenschen“.

  4. „Wo es für uns ‪‎Brot‬ gibt, reicht es auch für die anderen“
    ——–
    Der Spruch ist gut, die Realität aber so bescheuert, dass man ko**en könnte.

    Es sieht doch jeder Mensch wenn bei dieser Masseninvasion nur 10% anderst sind als normale Menschen, bei uns alles auf den Kopf gestellt wird. Richtig wäre das wir das Brot zu denen bringen und ihnen nicht falsche Hoffnungen machen. Machen wir so weiter, werden wir in absehbarer Zeit selbst kein Brot mehr produzieren können, dann haben wir Syrien in Deutschland.

    1. @normalo: Richtig. Zudem ist es anmaßend von „uns“ und „wir“ zu sprechen. Wenn jemand meint, er hat genug Brot, um es an andere zu verteilen, dann soll er dies selbstverständlich machen. Gerne kann er sich auch privat mit Gleichgesinnten organisieren, um noch mehr verteilen zu können. Unzulässig ist dagegen die von dieser Gruppe gegen den Willen anderer hergestellte gesamtgesellschaftliche Haftung durch dieses „uns“- und „wir“-Gerede. „Uns“ und „Wir“ gibt es nur dort, wo gemeinsame Interessen bestehen. In der „Flüchtlings“-Frage scheint das ganz und gar nicht der Fall zu sein.

      1. Im Kontext des Blogtitels so wie ich ihn verstehe: Freiheitsliebe ist die Liebe zur Freiheit, selbst eintscheiden zu können, ob ich WIR sein will oder nicht. Mit jedem mir aufgedrückten Stück WIR konfisziert man automatisch ein Stück meiner Freiheit. Bis zu einem gewissen Grad ist das notwendig und zu akzeptieren, um im gesellschaftlichen Rahmen ein Miteinander organisieren zu können. Darüber hinaus braucht eine Gesellschaft aber auch unantastabere Freiheiten, damit ihre Nachwuchstalente an der ökonomischen Gestaltung der Zukunft teilnehmen können. Europa wurde durch die Haltung der katholischen Kirche während Jahrhunderten ausgebremst wenn nicht sogar gehindert, sich technologisch zu entwickeln. Erst mit dem Einsetzen der Reformationsbewegungen wurden Bedingungen geschaffen, um trotz Christentum den technologischen Fortschritt einzuleiten. Ohne Luther und Calvin würden wir wahrscheinlich noch heute Ablassbriefhandel betreiben, Hexen verbrennen und johlend dabei zuschauen.

        Man könnte in diesem Zshg. durchaus die Frage in den Raum stellen, warum kein einziger islamischer Staat innovativ genug ist, um mit der Weltspitze mithalten zu können?

        Die Amis auf Kurs
        Grüsse
        kosh

        PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

  5. Lieber Hr.Kerekes.
    Ihr Geschreibsel stimmt schon in den Anfängen nicht. Das normale Volk in Europa ist nicht reich. Vielleicht mit Ausnahmen – da gehören auch Politiker dazu, auch Linkspolitiker wie Sie.
    Aber wie wärs mal sich mit normaler Arbeit zu versuchen? Sich die Hände schmutzig zu machen und noch dazu Steuern abzuliefern für euch Politiker? Eventuell Handwerker zu lernen?
    Diese Flüchtlinge kommen alle aus Ländern,wo das Volk nicht bereit war aus ihrem Land ein blühendes Land zu machen! Sie sind auch nicht bereit es zu verteidigen. Die meisten Flüchtlinge benehmen sich hier in Europa nicht wie wirkliche Kriegsflüchtlinge.
    Sie machen nicht aus ihrem Land – und dann laufen sie davon – zu Ländern – die das eigene Volk aufgebaut haben. Es ist viel bequemer.

    1. – … Volk nicht bereit … aus ihrem Land ein blühendes Land zu machen!
      … auch nicht bereit es zu verteidigen.

      Wiederum interessante Diskussionspunkte: Was im Westen besonders hartnäckig ignoriert wird, ist nicht nur die Unterscheidung zwischen dem klassisch politischen Asyl und Wirtschaftsflüchtlingen, sondern auch die Tatsache, dass Wehrdienstverweigerung vielerorts mit Landesverrat gleichgesetzt wird. Würde man eine Diskussion darüber führen, wäre plötzlich sehr schwer vermittelbar, warum Europa Millionen von Landesverrätern, denn so wird die Achse der Un-Willigen mit weisser Hautfarbe verurteilt, aufnehmen soll? Auf Dauer muss dieses permanente, multimediale Äpfel mit Birnen vergleichen im Kopf zu erheblichen Dissonanzen führen, die eben gerade nicht erklären können, wie es hier zu Wohlstand kam und dort nicht. Wenn man aber die Ursachen nicht kennt, werden sinnvolle Hilfsmassnahmen eher zufällig entwickelt werden, wenn überhaupt.

      Bei solchen Widersprüchen zwischen Realität und “wir schaffen das”-PRopaganda-Regimes können Zahlen durchaus hilfreich sein:

      aus https://blog.malik-management.com/wie-viele-afrikaner-nach-europa/
      – Die allermeisten Afrikaner werden deshalb daheim eine Balance zwischen Ambitionen und Positionen herbeiführen müssen. Das wird nicht einfach bei Kriegsindex-Werten zwischen 3 und 7. Auf 100 Alte [55-59 Jahre] folgen dabei nicht 70 oder 80 Pazifisten [15-19 Jahre] wie in D bzw. A/CH, sondern 300 bis 700 wütende Jünglinge. Die Welt wird in den kommenden Jahrzehnten also immer wieder erleichtert aufatmen, wenn diese ungeheuer scharfe Konkurrenz um extrem knappe Posten ohne Blutvergießen gelingt.
      … Gunnar Heinsohn (*1943) lehrt Militärdemographie am NATO Defense College (NDC/Rom) und an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAK/Berlin).

      Heinsohn macht seit Jahren darauf aufmerksam, aber auch er wird hartnäckig ignoriert. Militärische Kreise hingegen müssen sich mit solchen Zahlen befassen, denn bricht unsere Wohlstandsfahne durch unerwartete Ereignisse, wird der Ponyhof EU von den MASSEn persönlich geschlossen.

      Nebst Unvorhergesehenem berücksichtigt Heinsohn auch nicht die vorhersehbare und jetzt schon beobachtbare Arbeitsplatz-Konkurrenz durch immer weiter fortschreitende analog-digitale Maschinisierung der Wirtschaft. Unternehmer haben zunehmend kaum eine Wahl zwischen Robotern und Menschen. Wählen sie Menschen, laufen sie Gefahr noch mehr Menschen entlassen zu müssen. Allein der intensive Gebrauch von Smartphones von ganz links bis rechts schafft zwar auch Arbeitsplätze, aber er vernichtet eben auch welche. Hier mal offen über Arbeitsplatzbilanzen zu diskutieren, wäre (!!!) Gebot der Stunde.
      Studien geben bislang keine Antwort auf die Frage, ob unsere Nachwuchssorgen evt. mehr Chance denn Problem sind. Wenn sich Bevölkerungen erst mal auf einem menschenwürdigen Mittel eingependelt haben, erst dann können wir entscheiden ob die 1,3 Kinder pro Frau (Stand heute) gut oder schlecht waren.

      So wie’s aussieht, wird es in nächster Zeit weder hüben noch drüben auch nur annähernd genug Beschäftigung geben, um den Begriff Wohlstand auch nur riechen zu können.

      Die Amis auf Kurs
      Grüsse
      kosh

      PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

  6. Mein Lieblingsschreiber bei der „Freiheitsliebe“….
    Dass das alles traurig ist, da hat der Herr Kerekes natürlich recht.
    Aber wenn ich heute auf die Wetterkarte in diesem Teil Europas sehe, dann ist es dort nicht nass, nicht kalt ….okay vielleicht war es das am 01.März. Aber meinen Informationen zufolge nicht.
    Da geht dann schon die Glaubwürdigkeit verloren.
    Das Bild zeigt ein kleine Kind in der Bildmitte. Das erzeugt natürlich Mitleid. Entsprechend ist der Artikel geschrieben.
    Solange wir die Fluchtursachen nicht angehen, sondern mihilfe der NATO und der USA weiter befördern, solange werden wir solche Bilder und solche Artikel bekommen.

  7. ….und weil Europa so unmenschlich ist, hat allein Deutschland mindestens 1,1 Millionen Menschen aufgenommen die versorgt, untergebracht und integriert werden müssen, obwohl 100 Tausende illegal hier sind, maximal 10 % in frühestens 5 Jahren arbeiten werden und 90 % sehr lange von den Sozialsystemen leben müssen, sich neue Ghettos bilden werden, die Kriminalität signifikant steigen wird usw.
    Ach ist das zynisch und inhuman. Differenzieren Sie doch bitte, bevor sie Ihrer Empörung Ausdruck geben.
    Interessieren Sie sich eigentlich auch für Menschen, die die ganze Kohle ( wir reden von zweistelligen Milliardensummen jedes Jahr) herbeischaffen müssen ?!….und das auch zu 90 % ohne Murren und mit Empathie tun ?! Es ist so leicht, sich auf ein moralisch hohes Ross zu setzen und zu fordern. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert und kein Kindergeburtstag.

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