Zwei Jahre Völkermord – trauern, verstehen, anklagen

In Gaza steht kein Stein mehr auf dem anderen. Jaber Jehad Badwan, CC BY-SA 4.0

Zwei Jahre nach Beginn des Völkermords in Gaza ziehen wir Bilanz – um zu trauern, zu verstehen und anzuklagen. Was mit dem Überfall der Hamas und anderer palästinensischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober 2023 begann, kann durch nichts und niemals gerechtfertigt werden. In einer Zeit, in der europäische Regierungen schuldig sind, große Teile der medialen und politischen Landschaft immer weiter abstumpfen und Palästinenser*innen entmenschlicht werden, versammelt diese Reihe Stimmen aus unterschiedlichen Ländern, Bewegungen und Disziplinen: Aktivistis, Künstler*innen, Anwält*innen, Journos und Politikerinnen, die sich weigern zu schweigen. Wir berichten von Widerstand und Repression, von Komplizenschaft und Solidarität, von der Vernichtung in Gaza und dem moralischen Bankrott Europas.

Der Podcaster Abed Hassan berichtet von seinen Erfahrungen in Gaza und die Anwältin Rana Azadeh über die sich verschärfenden Asylrechtsverschärfung in Deutschland im Kontext des Völkermords. Zwei Aktivistis der Arts and Culture Alliance Berlin schreiben über den Kulturbetrieb in Deutschland in Zeiten des Völkermords. Von Wieland Hoban, dem Vorsitzenden der Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost, wird es einen Beitrag zur Repression gegen die Palästina-solidarische Bewegung in der BRD geben. Maurizio Coppola von der linken italienischen Partei Potere al Popolo beteiligt sich mit einem Artikel über die Streiks in seinem Land, die in Solidarität mit den Palästinenser*innen und den Aktivistis der Global Sumud Flotilla stattfinden. Die spanische Aktivistin und Prozessbeobachterin Roser Garí Pérez schreibt einmal über die doppelbödige bis heuchlerische Rolle Spaniens in Israels Krieg und in einem zweiten Text über die Berliner Anwält*innen, die ehemalige und aktuelle Vertreter der Bundesregierung und mehrere Rüstungsbosse wegen Beihilfe verklagen.

Unser Innenpolitik-Redakteur Jules El-Khatib wird die Entwicklungen rund um die schleppenden und immer wieder sabotierten Friedensverhandlungen aufdröseln und unser Außenpolitik-Redakteur Jakob Reimann schreibt über die Lage im Westjordanland, wo die Übergriffe des israelischen Staats und faschistischer Siedler seit dem 7. Oktober ebenfalls dramatisch zunehmen und der illegale Siedlungsbau eskaliert wird. Die Klimaaktivistin Louisa Schneider zieht Klimabilanz und der israelische Aktivist Itamar Greenberg berichtet vom jüngsten Durchbruch durch den Grenzzaun zu Gaza.

Auf YouTube erscheint ein Interview mit der israelischen Aktivistin Ella Greenberg, die wegen ihrer Weigerung, im Militär zu dienen, ins Gefängnis gesteckt wurde. Es erscheinen weitere Beiträge der Generalsekretärin von Amnesty International Österreich, Shoura Hashemi, der Ingenieurin Iman Abu El Qomsan, von der in Gaza über 80 Familienmitglieder getötet wurden, von Violinist und Aktivist Michael Barenboim sowie von der Professorin Carmen Becker und der Linken-Abgeordneten Nicole Gohlke – und noch einiges mehr.

Trotz all der Gräuel, aller Wut und aller Verzweiflung hoffen wir, dass ihr euch über diese Reihe freut – und teilt die Artikel gerne fleißig. Wenn ihr unsere Arbeit unterstützen wollt, könnt ihr das hier machen. Vielen Dank!

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