Nachdem im vergangenen Jahr die schottischen Unabhängigkeitskampagne knapp scheiterte, ist Bewegung in die schottische Politik gekommen. Die SNP (Scottish National Party) konnte fast alle Sitze bei den britischen Parlamentswahlen holen und die schottische Linke beginnt sich zu einer einheitlichen Partei zu formieren, die sich für ein sozialistisches Schottland einsetzt.
Die offizielle Neugründung der neuen Partei (Scottish left project) soll am 29 August in Glasgow stattfinden. Zu den Unterstützern der Parteineugründung, gehört die stärkste Partei der schottischen Linken die Scottish Socialist Party (SSP), diese saß bis vor einigen Jahren im schottischen Parlament und konnte über die Radical Independence Campaign für ein unabhängiges Schottland viele Menschen an sich binden. Darüber hinaus wird der Vereinigungsprozess auch von kleineren linken Gruppen wie der International Socialist Group, die den Prozess maßgeblich angestoßen hat, unterstützt. Auch im Kunst und Kulturbereich gibt es große Unterstützung für die Neubildung, unteranderem von den schottischen Autoren Alan Bissett und Jim Sillars. Unterstützung kam ebenfalls von linken Parteien aus anderen Ländern, so soll der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko für die Linke und ein Vertreter von Partia Razem für die polnische Linke.