Thilo Sarrazin ist spätestens seit seinem „Buch“ Deutschland schafft sich ab bekannt für seine krude Thesen über Vererbung, minderwertige Gene und mehr. Doch es war nicht sein letztes Buch. Nach seiner Biologisierung des Sozialen brachte er noch vier Bücher heraus. David Peanson hat sich sein neustes „Werk“ Wunschdenken vorgenommen und fein säuberlich die „Argumente“ Sarrazins zerpflückt.
„Die Broschüre ist eine Punkt für Punkt Erwiderung auf Sarrazins Argumente in seinem „Wunschdenken“ anhand einer Auswahl längerer Zitate. Eine akribische Arbeit, denn Sarrazins neuestes „Werk“ ist wirr, voller Wiederholungen, unstrukturiert und enthält gar manifeste Widersprüche. Fast auf jeder Seite ballt Sarrazin mehrere Gedankengänge zusammen, immer in neuen Kombinationen und Variationen, wie in einem Wollknäuel. Darin kann man sich leicht verirren, und das ist wohl der Zweck von Sarrazins Übung, es ist seine Methode.“
Seine Hauptmessage bleibt aber immer die gleiche: Dass Menschen genetisch bedingt unterschiedlich begabt sind und dass sich diese unterschiedliche „kognitive Intelligenz“ nach Schichtzugehörigkeit, nach Religion, nach Herkunft und auch nach Geschlecht unterschiedlich verteilt. Es gelte, das „deutsche Volk“ vor „Überfremdung“, aber nicht vor Umweltzerstörung, Kriegen oder Armut, zu „schützen“. Es ist eine eins-zu-eins Wiederholung von seinem früheren Machwerk „Deutschland schafft sich ab“ und deckt sich auch eins-zu-eins mit dem Denken der AfD.“
Über den Autor: David Paenson ist Mitglied der Partei Die Linke und Unterstützer des Netzwerks marx21. Er hat mehrere Bücher aus dem Englischen übersetzt, u.a. Alex Callinicos „Die revolutionären Ideen von Karl Marx“ und John Molyneux „Marxismus und Partei“.
Die Broschüre findet ihr hier kostenlos zum Download.hier kostenlos zum Download.
Photo by Metropolico.org
Eine Antwort
Sorry, aber ich hab’s nur bis Seite 16/17 geschafft.
Denn dort labert Paenson einfach Blödsinn.
Die systematische Benachteiligung von Frauen im Bildungssektor mit Finanzkürzungen gleichzusetzen, ist Unsinn.
Wahrscheinlich wird mein Beitrag mal wieder nicht veröffentlicht, weil ihr kritische Stimmen hier ungern seht – aber ihr wisst, dass ich recht hab.
Eine Bibliothek zu schließen ist etwas anders als Frauen den Zugang zu einer Bibliothek zu verbieten.