Kategorie „lustige Verbrechen: In Serbien wurden zwei Wochen vor dem Orthodoxen Weihnachtsfest 13,5 Tonnen bzw. 18.432 abgelaufene Kuchen auf einer Mülldeponie gestohlen. Da wollte jemand noch Reibach kurz vor dem größten Fest des Jahres machen – bisher ist nur die Stadt Kragujevac vom „illegalen“ Bauchschmerz-Verkauf betroffen, dort wurden die Kuchen auch gestohlen. Grund für den großen „Kuchenwegwurf“ ist ein Kühlhausdefekt des größten Süßigkeitenproduzenten des Landes.
10 Tage Zeit – So viel Vorsprung haben die Diebe der Gammelkuchengang. Die Kuchen wurden von den RäuberInnen für eine Summe zwischen 50 Cent und ein Euro verkauft. Deutlich günstiger als die Handelsüblichen Preise. Die Torten und Kuchen können mittlerweile schwere Lebensmittelvergiftungen verursachen.
Lustigerweise hat es bisher nur Konsequenzen für die MitarbeiterInnen der Deponie gegeben. Dort hat der Oberbürgermeister gemeinsam mit dem Stadtrat bereits zehn Leute gefeuert bzw. beurlaubt. So kommt es wieder, dass diejenigen das nachsehen haben, die am unteren Ende der Beamtennahrungskette stehen. Doch leider ist der Zustand auf der serbischen Mülldeponie kein Einzelfall: Viele Balkanstaaten haben schwere finanzielle Probleme und so ist es nicht verwunderlich, das Umweltschutz und Müllbeseitigung nicht oben auf der Prioritätenliste stehen. So ist es in Serbien nicht unüblich, dass Mülldeponien am Rand von Gewässern gebaut werden, wodurch stetig Müll in die Gewässer rutscht.