Die Welt scheint in Aufruhr und im ganzen geopolitischen Chaos erscheint Putin auf einmal wie ein vernünftiger Machtpolitiker: zumindest im Vergleich zu seinem „Widersacher“ Donald Trump. Das macht einen ein wenig traurig und zugleich fragt man sich: wo bleiben „die Massen“, die sich für den Frieden einsetzen?
Donald Trump hat den Atomdeal mit dem Iran auslaufen lassen. Gleichzeitig zieht Israel Truppen an der syrischen Grenze zusammen. Über beides wurde bereits ausführlich auf Tagesschau.de berichtet. Die iranische Regierung erscheint mit ihrer Reaktion geradezu wie der besonnene Teil in diesem Konflikt. Man wolle den Vertrag dann eben mit fünf von sechs Parteien fortführen, so der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif.
Gerade zu vernünftig erscheint einem neben der Entscheidung von Trump die Reaktion aus Europa und Russland, die Konflikte in Nahost nicht weiter zu zuspitzen. Noch am 30. April bekräftigten zum Beispiel sowohl der französische Präsident Macron, als auch Putin, dass sie am Atomdeal festhalten wollen.
Doch insgesamt trügt der Schein: Die Nato ist dabei massiv aufzurüsten. China und Russland unterhalten gewaltige militärische Apparate. Die Lösung in dieser weltweiten Konstellation kann nicht der Schulterschluss mit einer der Weltmächten sein, denn allen geht es am Ende nur um die eigene Macht(erweiterung). Thats imperialism, you know?
Wir brauchen einen Schulterschluss der subalternen Klassen der jeweiligen Länder oder mindestens all jener, die sich für weltweiten Frieden und eine bedarfsorientierte Wirtschaftsform einsetzen. Eine Chance aktiv zu werden bieten die Aktionen im Frühherbst in Kalkar und Essen. An beiden Standorten wird der Nato-Krieg von morgen geplant. Cyberwarfare, Mini-Nuclear-Warheads und Co. sind dort auf der Tagesordnung. Deswegen ruft ein breites Bündnis am 06. Oktober zu Protesten auf. Wem sein leben, der Frieden und die Zukunft wichtig ist, sollte seinen Arsch dorthin bewegen.