Permanente Revolution und Sozialismus

Dies Jahr ist das 100. Jubiläum des bisher größten Ereignis der Menschheitsgeschichte: Die Russische Revolution von 1917. Eine Massenbewegung der Unterdrückten – der Arbeiter, Soldaten und Bauern – errang unter der Führung der Bolschewiki die politische und ökonomische Macht und errichteten die erste Arbeiterdemokratie.

Die Russische Revolution war die praktische Bestätigung der Theorie der Permanenten Revolution, welche der Marxist Trotzki nach den Erfahrungen der Revolution 1905 ausarbeitete. Trotzki hat aus der russischen Gesellschaftsstruktur und den Erfahrungen des Klassenkampf analysiert, dass in Länder mit verspäteter kapitalistischer Entwicklung die nationale Bourgeoisie nicht die Aufgaben der bürgerlichen Revolution lösen kann, sondern nur die Arbeiterklasse. Diese kann aber nicht bei den Aufgaben der bürgerlichen Revolution stehenbleiben, sondern muss zu den Aufgaben einer sozialistischen Revolution übergehen um ihre Macht zu behaupten. Daher „Permanent“: Die Revolution bleibt nicht stehen, sondern schreitet unmittelbar zu sozialistischen Revolution voran.

Kombinierte und ungleichmäßige Entwicklung

Das in Russland als erstes Land die sozialistische Revolution stattgefunden hat, war kein historischer Zufall, sondern hing von der weltweiten Entwicklung des Kapitalismus ab. Die Basis der gesellschaftlichen Entwicklung wird von objektiven Faktoren geleitet, auf die subjektive Faktoren einen entscheiden Einfluss nehmen.

Die wichtigste objektive Bedingung ist der Stand der Produktivkräfte, die ökonomische Situation einer Gesellschaft und deren Folgen auf das Bewusstsein der unterschiedlichen Klassen, die Klassenkämpfe und die Verhältnisse zu anderen Nationen.

Russland war ein extrem rückständiges Land, welches keine kapitalistische Entwicklung durchmachte. Der Zar regierte mit Gottes Gnaden autoritär über ein halb-feudales Land in welchem der Adel und die Großgrundbesitzer noch eine gefestigte Klasse waren und die entstehende Bourgeoisie sehr schwach war. Von den 150 Millionen Menschen in Russland arbeiteten 1897 nur 3.3 Millionen in Bergbau, Transportwesen oder anderen industriellen Sektoren davon 38,5 in Betrieben mit mehr als 1.000 Beschäftigten. Die historische Verspätung Russland bedeutet aber nicht einfach die Wiederholung der Entwicklung wie sie in fortgeschritten Ländern stattgefunden hat, sondern bewirkt eine neue kombinierte gesellschaftliche Formation, die ein neues Klassenverhältnis schaffen. Im Zeitalter des Imperialismus kann sich ein rückständiges Land nicht unabhängig von den kapitalistischen Ländern entwickeln. Es steht automatisch unter dem Einfluss der internationalen Bourgeoisie, die ständig auf der Suche nach neuen Absatzmärkten und Profiten sind. Dies führte dazu, dass man trotz der Rückständigkeit die modernste Technik in Russland finden konnte. Während auf dem Land noch mit Maschinen aus dem 17. Jahrhundert gearbeitet wurde, gab es in den städtischen Fabriken die modernste Technik.

Dies bezeichnet man als kombinierte und ungleichmäßige Entwicklung. Während Russland sich im Vergleich mit den kapitalistischen Ländern langsamer entwickelt hat, fand trotzdem eine kombinierte Entwicklung aufgrund der imperialistischen Ausbeutung statt. Die ausländischen Kapitalisten errichteten für ihre Profite in den Zentren Russlands die modernste Industrie, wie sie auch in den entwickelten Ländern existierte – ohne das es in Russland zuvor eine Industrie gab. Dies führte zu einer Ungleichmäßigkeit in Russland. Kapitalistische Strukturen wurden in feudale und halb-feudale Gesellschaftsbeziehungen eingeflochten. Dadurch war die nationale Bourgeoisie von Anfang an von ausländischen Kapitalisten und Investoren abhängig. 40% der Wirtschaft waren direkt oder indirekt in den Händen ausländischer Kapitalisten. Gleichzeitig konnte die nationale Bourgeoisie aber nicht mit ihnen in Konkurrenz treten, was wiederum dazu führte, dass sie von dem Adel und den Großgrundbesitzern abhängig waren. Die Mehrheit der russischen Kapitalisten waren selber Adelige oder Großgrundbesitzer, weswegen sie eine zu weitgehende bürgerliche Entwicklung als Bedrohung für ihre Privilegien ansahen.

Die moderne Industrie führte dazu, dass die Arbeiterklasse in Russland trotz ihrer geringen Größe ein sehr weit entwickeltes Bewusstsein hatte. Aufgrund der kombinierten und ungleichmäßigen Entwicklung konnte sich der Marxismus als Theorie und Partei durchsetzen, bevor es zu einer bürgerlichen Entwicklung kam, weil die nationale Bourgeoisie nicht fähig war, sich selbst stark zu organisieren und Teile der Arbeiterklasse für ihr Programm zu gewinnen.

Drei Konzeptionen der Russischen Revolution

Die Frage des Charakters der russischen Revolution und deren zukünftiger Entwicklung war lange Zeit unklar in der russischen Arbeiterbewegung – selbst innerhalb der Bolschewiki – und führte daher zu verschiedenen Tendenzen und Theorien, aus der sich Trotzkis Theorie als richtig bestätigte und von Lenin und den Bolschewiki übernommen wurde.

In der frühen russischen revolutionären Bewegung existierte noch keine wissenschaftliche Vorstellung der zukünftigen Entwicklung Russlands. Man sprach von einer „demokratischen“ Revolution, was sozialen Inhalt der Revolution verschleierte, oder man träumte von einen Agrarkommunismus, einen russischen Sozialismus, deren Kern die bäuerliche Kommune ist. Erst Plechanow, der Vater des Russischen Marxismus und Gründer der ersten russischen Arbeiterpartei, verbreitete die marxistische Revolutionstheorie in Russland. In Russland müsse eine bürgerliche Revolution stattfinden, gefolgt von einer kapitalistischen Entwicklung – Erst dann würde die sozialistische Revolution folgen. Ziel einer bürgerlichen Revolution ist die Schaffung eines einheitlichen Nationalstaates, Entmachtung des Adels und der Großgrundbesitzer die Neuverteilung des Landes an die Bauern und das Erkämpfen demokratischer Rechte (zumindest für die Bourgeoisie.) Aufgabe der Marxisten sei es die liberale Bourgeoisie dabei zu unterstützen.

Während Lenin, Vorsitzender der Fraktion der Bolschewiki – der revolutionären Flügels der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russland – 1904 noch schrieb, dass es die Aufgabe der Arbeiterklasse den Rahmen der bürgerlichen Revolution auszubreiten, die liberale Bourgeoisie voranzutreiben. Dies sollte die Grundlagen für den Klassenkampf nach der bürgerlichen Revolution verbessern. In der Revolution 1905 zeigte sich aber, dass die Bourgeoisie schnell ins Lager der Konterrevolution wechselt, während die Arbeiterklasse die voran getrieben hat. Daraus schloss auch Lenin, dass die Bourgeoisie nicht fähig ist ihre eigene Revolution durchzuführen. Lenin stellte die Forderung nach einer demokratischen Diktatur der Arbeiter und Bauern auf. Die Arbeiterklasse sollte im Bündnis mit den Bauern, welche auf dem Land kämpften, die Aufgaben der bürgerlichen Revolution gegen den Widerstand des Adels und auch des Bürgertums durchsetzen. Damit unterschieden sich die Bolschewiki von den Menschewisten – der reformistische Flügel der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands – da sie die Unabhängigkeit der Arbeiterklasse betonten. Trotzdem wies die Position der Bolschewiki noch Unklarheiten auf. Wer nahm die führende Rolle ein, die Arbeiterklasse oder die Bauern? Können die Bauern einheitlich ihre Ziele formulieren? Und wie kann die Arbeiterklasse ihre Herrschaft behaupten, wenn sie die Grundlage für eine kapitalistische Entwicklung schafft?

Erst Trotzki, der in der Revolution Vorsitzender des Petrograder Arbeiterrates war, erkannte aus den Erfahrungen der Revolution und der bisherigen Entwicklung Russland, das die Arbeiterklasse zwar ein Bündnis mit dem Bauerntum eingehen muss, aber ihr die führende Rolle zu kommt. Da die Bourgeoisie zur Konterrevolution wechselt, kann die Arbeiterklasse nicht bei den Aufgaben der bürgerlichen Revolution stehen bleiben, sondern muss unmittelbar zu sozialistischen Aufgaben überschreiten. Während sie das Land neu verteilt, einen einheitlichen Nationalstaat schafft, ist der Charakter des Staates der eines Arbeiterstaates. Teile der Industrie und das Bankenwesen müssen zentralisiert werden, Arbeiterkontrolle, sowie ein staatliches Außenhandelsmonopol müssen eingeführt werden, um die Grundlage für den Aufbau einer modernen Industrie zu legen. Nur so kann sie den Widerstand des altern Adels und der Bourgeoisie brechen.

In der Russischen Revolution 1917 übernahmen die Bolschewiki die Theorie der Permanenten Revolution. Im Februar stürzte eine Revolution den Zaren und es entstand eine Doppelherrschaft: Auf der einen Seite die provisorische Regierung – vergleichbar mit bürgerlichen Regierungen – und auf der anderen Seite Arbeiterräte, deren Mitglieder jederzeit wähl- und abwählbar und ihren Wählern rechenschaftspflichtig waren. Lenin argumentierte dafür, dass ein sozialistische Revolution notwendig ist um die Errungenschaften der Februarrevolution zu bewahren und weiterzuführen. Das Bürgertum schaffte es nicht die drängendsten Fragen zu lösen und die Konterrevolution rückte immer näher. Im Oktober übernahmen schließlich die Arbeiterräte die Macht und schritten zu sozialistischen Maßnahmen um ihre Macht zu behaupten. Das Land wurde neu verteilt, die Kirche und der Adel enteignet, Industrie verstaatlicht und Arbeiterkontrolle eingeführt. Einige der fortschrittlichsten Gesetze die bisher gab – zum Beispiel zu Frauen- und LGBT-Rechten – wurden erlassen.

Die Oktoberrevolution war ein Leuchtfeuer für die Arbeiterklasse der ganzen Welt. Sie macht deutlich, dass die vereinte Stärke der ArbeiterInnen die Macht des Kapitals brechen kann. Besonders für die kolonialen und halb-kolonialen Länder war sie ein herausragendes Beispiel. Der Oktoberrevolution folgten revolutionäre Erhebungen und massive Klassenkämpfen in Europa und dem asiatischen Raum.

Weltrevolution oder Sozialismus in einem Lande?

Kundgebung der Arbeiter- und Soldatenräte auf dem Verkündigungsplatz in Nischni Nowgorod. Oktober 1917.

Die Theorie der permanenten Revolution ignoriert aber nicht welche Probleme eine Revolution in einem rückständigen Land mit sich bringt, sondern ist sich dieser vollkommen bewusst. Während die sozialistische Revolution die einzige Möglichkeit für ein rückständiges Land ist sich zu entwickeln, ist das Bestehen dieses Arbeiterstaates von einer Revolution in einem entwickelten kapitalistischen Staat abhängig. Der Marxismus hat immer betont, dass Sozialismus nur international möglich ist, dass eine Weltrevolution nötig ist (das heißt nicht, dass überall auf der Welt gleichzeitig eine Revolution stattfindet, sondern das in allen Ländern der Welt Revolutionen folgen müssen um aus der Übergangsphase des Arbeiterstaates zum Sozialismus zu kommen). Das gilt für rückständig Länder doppelt.

Die russische Arbeiterklasse musste eine moderne Industrie aufbauen, sich gegen ihre kapitalistischen Gegner wehren und auf längere Perspektive kam sie in einen Konflikt mit den Bauern, welche ein kapitalistisch Element in der geplanten Wirtschaft darstellten. Außerdem führte die Rückständigkeit Russlands und die geringe Größe der Arbeiterklasse dazu, dass sich zwangsläufig eine Bürokratie entwickelte, die auf Dauer die proletarische Demokratie und die Existenz des Arbeiterstaates an sich bedrohte. Lenin und Trotzki bekämpften die Bürokratie und versuchten zu verhindern, dass diese Überhand nimmt.

Die Bolschewiki sahen die Oktoberrevolution immer als den Ausgangspunkt für eine weltweite Revolution. 1919 gegründete Kommunistische Internationale sollte als Instrument dienen, dass die Kommunistischen Parteien aller Länder ihre Erfahrungen austauschen und für die Revolution kämpfen. Die Bolschewiki hofften auf die Unterstützung eines industriell entwickelten Landes und unterstützen daher materiell revolutionäre Bewegungen. Russland wurde von den imperialistischen Ländern in einen brutalen Bürgerkrieg gestürzt in welchen der Großteil der Industrie zerstört wurde, die Arbeiterklasse sich auflöste und die bewusstesten Bolschewisten an der Front starben. Nur mit viel Mühe konnte sich der junge Arbeiterstaat wehren. Doch die Folgen des Bürgerkriegs öffneten der Bürokratie Tür und Tor.

Stalin formulierte mit seiner absurden Theorie des Sozialismus in einem Lande, die Interessen der Bürokratie aus. Sie fürchteten sich davor, dass eine erfolgreiche sozialistische Revolution ihre Privilegien abschaffen würde. Der Sozialismus in einem Lande sollte als Grundlage dafür dienen ihre Macht aufrecht zu erhalten. Sie bekämpften mit undemokratischen Mitteln jede Opposition innerhalb der Bolschewiki und bauten ihre Macht immer weiter aus. In den 30ern und 40ern ermordeten sie schließlich die Mehrheit der Generation an RevolutionärInnen die am Oktoberumsturz teilgenommen hatten. Während die Wirtschaft weiterhin geplant wurde und im Besitz der Arbeiterklasse war, schaffte die Bürokratie die Arbeiterdemokratie ab und regierte parasitär über den Arbeiterstaat. Die Unfähigkeit der Bürokratie sich zu entwickeln oder flexibel zu agieren führte schließlich zum Zusammenbruch der Sowjetunion und der Restauration des Kapitalismus.

Permanente Revolution Heute

Trotz des Verrats der Stalinisten und nach 100 Jahren ist die Oktoberrevolution immer noch ein leuchtendes Beispiel. Sie hat gezeigt das die Arbeiterklasse die Fesseln des Kapitalismus bezwingen kann. Nur die zukünftigen Revolutionen können die Oktoberrevolution in den Schatten stellen.

Auch die Theorie der Permanenten Revolution hat nichts von ihrer Aktualität verloren. Durch das Anwachsen der Arbeiterklasse hat die Revolution sogar eine größere soziale Basis als vor hundert Jahren. Viele neokoloniale Länder, besonders in Lateinamerika, Afrika und Asien stehen vor den selben Fragen wie Russland. Zum Beispiel gehören große Teil der Industrie Nigerias ausländischen Kapitalisten. Die Profite, Produkte und Ressourcen bleiben aber nicht in Nigeria sondern gehen in die imperialistischen Länder und in die Taschen des nigerianischen Staatsapparates, die willentlich ignorieren, dass die Kapitalisten keine Steuern zahlen. Die Profite werden nicht dafür genutzt, dass Land zu entwickeln. Während in Russland die Arbeiterklasse ca. 15 % der Bevölkerung ausmachte, gehören in Nigeria 50 zur Arbeiterklasse. Es wäre um einiges leichter für sie, die Probleme zu lösen vor denen auch die Bolschewiki standen. Eine sozialistische Revolution welche die Industrie verstaatlicht und unter Kontrolle der Arbeiterklasse stellt, könnte den Lebensstandard von Millionen von Menschen verbessern. Die Unterstützung durch Revolution in den imperialistischen Ländern, würde dazu führen das ganz Afrika in wenigen Jahren auf dem selben Stand – zum Beispiel bei öffentlicher Bildung und Gesundheitswesen, Wohnraum, sauberes Trnkwasser etc. – wie Europa ist.

Venezuela in Lateinamerika zeigt aktuell deutlich, dass sich ein revolutionärer Prozess nicht gegen die Reaktion verteidigen kann, wenn es nicht zu sozialistischen Maßnahmen übergeht. Die Macht der Kapitalisten, die jetzt Putschisten finanzieren, wurde nicht gebrochen und es wurde keine unabhängige Industrie unter Kontrolle der Arbeiterklasse aufgebaut. Nur Arbeiterdemokratie kann verhindern, dass die Konterrevolution die macht übernimmt. Dafür ist die Einführung eines Außenhandelsmonopols, die Verstaatlichung und Kontrolle durch die Arbeiterklasse der größten Sektoren der Industrie und des Bankwesen nötig, sowie Unterstützung durch die internationale Arbeiterklasse.

Während Krieg, Krise und Umweltzerstörung immer weiter zunehmen, wird Sozialismus immer notwendiger. Die Theorie der Permanenten Revolution betont die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit der Arbeiterklasse. Wir müssen gemeinsam kämpfen für eine Gesellschaft im Interesse der Mehrheit der Menschen. 1917 schrieb Leo Trotzki: „Permanente Revolution gegen permanentes Gemetzel! Dies ist ein Kampf, in dem das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel steht!

Jens Jaschik ist Mitglied des Bundesvorstandes der SAV und des LandessprecherInnenrates der linksjugend [’solid] nrw. Er ist aktiv in Dortmund

Die SAV ist die deutsche Sektion des Komitees für eine Arbeiterinternationale, welche in mehr als 40 Ländern aktiv ist. Sie sieht sich in der Tradition von Marx, Engels, Lenin und Trotzki und setzt sich innerhalb der LINKEN für einen sozialistischen Kurs ein.

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